Myofunktionelle Schwäche: Mangelnde Kau- und Gesichtsmuskulatur
Im Rahmen einer funktionellen Schluckstörung im Erwachsenenalter können mehrere Symptome auftreten: inkompletter Mundschluss/Mundatmung, auffällige Lippen-/Zungenstruktur, unphysiologische Zungenruhelage und Vorverlagerung der Zunge beim Schlucken bei insgesamt unausgeglichener Muskelbalance im Mund-, Gesichts- und Halsbereich.
Als Folgen können sich u.a. Zähneknirschen, Entzündungen des Zahnfleischs/Zahnbetts oder Kiefergelenkspathologien zeigen. Begleitend können Artikulationsstörungen (häufig das /s/ und /sch/ betreffend) sowie Zahn- und Kieferfehlstellungen auftreten.
Wie werden funktionelle Schluckstörungen von Erwachsenen behandelt?
Verschiedene Konzepte zur individuellen Behandlung umfassen unter anderem Körperaufrichtungs- und Muskelfunktionsübungen, Abbau von Habits, Erarbeitung der physiologischen Zungenruhelage sowie des korrekten Schluckmusters/der korrekten Artikulation. Unterstützend können Entspannungstechniken für den Mund- und Gesichtsbereich eingesetzt werden. Eine Behandlung erfolgt in der Regel 1 bis 2 Mal pro Woche.